Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) empfiehlt mit ihren Mitgliedern aller Branchen der Agrarwirtschaft, der NGOs und der Wissenschaft, dass der chemische Pflanzenschutz mittelfristig entfällt und ersetzt wird. Auch der Industrieverband-Agrar, die Vertretung der Pflanzenschutzmittel-Hersteller, steht öffentlich hinter dieser Aussage.
Es wäre vermessen, den Konzernen, die die Pflanzenschutz-Branche prägen, Empfehlungen über ihre Geschäftsstrategie und -struktur zu geben. Man braucht nur auf die Homepages der Großen zu gehen und stellt fest, dass sich grundlegendes bewegt. Die Konzerne haben keine Wahl als sich aus dem chemischen Pflanzenschutz zurückzuziehen, ansonsten verweigern Gesellschaft und somit auch die Aktionäre die Gefolgschaft!
Was aber diese bevorstehende Veränderung für Landwirt*innen und die mittelständischen Agri-Business-Unternehmen bedeuten können, und wie man diesen Herausforderungen begegnen kann, lesen Sie hier:
Lassen Sie mich für diese Gruppe einmal auflisten, worauf es aus meiner Sicht jetzt ankommt:
- Alle müssen sich mit neuen Technologien zur präzisen physischen Feld-Arbeit beschäftigen, wo jede einzelne Pflanze und ihre Umgebung im Mittelpunkt der Bearbeitung steht
- Die Betriebsberatung zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln muss massiv ausgeweitet werden, nicht nur in Anzahl, besonders auch in fachlicher Hinsicht mit Aus- und Fortbildung
- Landwirtschaftsbetriebe und Unternehmen der Agrarwirtschaft müssen über den Tellerrand ihres Wirtschaftens schauen und nichts an Veränderungen ausschließen; das kostet viel Kraft zusätzlich zum laufenden Geschäft
- Betriebsleiter werden ihr Handeln schon jetzt darauf einstellen müssen in ihrem Pflanzenbau absehbar ohne chemischen Pflanzenschutz auszukommen; Verschlafen ist hier existenzgefährdend
- Auch für weiterhin konventionell wirtschaftende Betriebe ist es geboten sich mit dem ökologischen Landbau intensiv auseinanderzusetzen
Ich will hier keine Panik verbreiten, aber die Belastungen für Betriebsleiter, Management und Fachkräfte in Landwirtschaft und Agri-Business werden extrem zunehmen. Anforderungen in Fortbildung, neues Denken, zusätzliche Initiativen von Anbauversuchen und vieles eigenes Ausprobieren werden die persönlichen Kapazitäten der Handelnden noch mehr in Anspruch nehmen.
Die Gesundheit der Menschen kann durch diesen Druck sehr gefährdet werden. Coaching kann helfen zu lernen mit diesen Belastungen umzugehen. Gerne untersuche ich mit Ihnen die Risiken für Sie und Ihre Mitarbeitenden in Ihrem Betrieb. Wir entwickeln zusammen Maßnahmen zur Burn-out-Prävention. Wie genau, können wir gern bei einem unverbindlichen kostenlosen Gespräch vertiefen. Vereinbaren Sie einen Termin unter info@torsten-spill.de