Wirtschaftsprüfer, Banken, Handelskammern und Experten weisen Mittelständler auf eine wichtige neue Anforderung hin: Die Pflicht gemäß CSRD einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen!
Es gibt viele Homepages, Artikel, Whitepapers und Blog-Beiträge, die auf die betroffenen Unternehmen einprasseln. Wirtschaftsprüfer warnen ihre Klient:innen vorbereitet zu sein. Banken drohen mit schlechteren Konditionen bei unzureichender Nachhaltigkeitsperformance. Die Kammern bieten Veranstaltungen und Seminare, in den das „Gespenst“ des Nachhaltigkeitsberichts nach ESR-Standard erläutert wird. Die Fragezeichen werden dadurch bei vielen Unternehmer:innen eher noch größer…
Für viele Mittelständler ist diese Pflicht zunächst ein „Mehraufwand, der Kosten verursacht, Kapazitäten bindet und vordergründig dem Geschäft keinen Nutzen bringt“. Laut einer Studie von Haufe-Lexware von Anfang 2024 sind 55% der deutschen mittelständischen Unternehmen „Skeptiker“ oder „Einsteiger“ beim Thema des systematisch nachhaltigen Wirtschaftens. Die ständigen Warnungen vor dem CSRD führen dazu, dass diese Gruppe von Unternehmen das Thema vor sich herschiebt, da zudem viele Herausforderungen durch andere Veränderungen von Rahmenbedingungen zu bewältigen sind.
Die gute Nachricht: Die Erstellung des Nachhaltigkeitsberichtes nach ESRS kann pragmatisch mit begrenztem Mehraufwand in den Unternehmensalltag implementiert werden. Entscheidend ist, von Anfang an bei den Umsetzungsschritten die Beschäftigten einzubeziehen, Nachhaltigkeitsteams zu bilden und die Arbeitsschritte der Implementierungsphase ganzheitlich und systematisch anzugehen.
Was zu tun ist, können Sie in den vielen Expertenbeiträgen lesen. Doch wie es praktisch umzusetzen ist, erklären nur wenige. Meine Empfehlung: Orientieren Sie sich am „ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften“. Lassen Sie uns drüber sprechen, wie Sie diese Systematik anwenden können, um die Berichtsanforderung pragmatisch mit begrenztem Aufwand zu erfüllen.
Welche Hürden sehen Sie für Ihr Unternehmen?